Katze mit Lichterketten

Der Albtraum eines jeden Katzenhalters: der Freigänger kommt nicht mehr nach Hause oder die Wohnungskatze gelangt unbemerkt ins Freie!

Eine fürchterliche Vorstellung und vielleicht hast Du das sogar schon einmal erleben müssen. Ich selbst habe diese Erfahrung mit einer Katze meiner Eltern gemacht. Und um es vorwegzunehmen: trotz aller Bemühungen gab es kein Happy End – Winnie ist nie wieder aufgetaucht und wir wissen nicht, was ihm widerfahren ist.

Aber wir hören Gott sei Dank immer wieder von Fällen, in denen die Katzen nach mehren Tagen, Wochen, manchmal Monaten wohlbehalten nach Hause kommen – auf ganz unterschiedlichen Wegen.

In diesem Blogartikel möchte ich Dir 10 Tipps geben, was Du tun kannst, wenn Deine Katze plötzlich nicht mehr nach Hause kommt. Das Wichtigste und Schwerste voweg: Ruhe bewahren! Das klingt so banal und ist doch nahezu unmöglich.

In unserem Kopf kreisen die schlimmsten Gedanken und wir sind voller Sorge – wer kann da schon ruhig bleiben… Aber letztlich sollten wir versuchen, die Suche einigermaßen strukturiert anzugehen und nichts zu vergessen.

Diese Tipps sollen Dir im Fall der Fälle eine Unterstützung sein:

Sprich über das Verschwinden deiner Katze

Verteile Flugblätter mit einem Foto Deiner Katze, Deinen Kontaktdaten und dem Datum und Ort des Verschwindens an allen möglichen Stellen (Tierarztpraxen, Laternenpfähle, Geschäfte, Universitäten, Bibliotheken, Supermärkte usw.). Im Internet findest Du Vorlagen zum Ausfüllen, damit Du im Stress nichts Wichtiges vergisst.

Informiere alle Nachbarn und bitte darum, dass Du in der nächsten Zeit selbst in ihren Kellern, Garagen, Schuppen, Gartenhäusern und auf den Grundstücken nach Deiner Katze suchen darfst. Viele Katzen verstecken sich bei Gefahr und reagieren nicht, wenn fremde Menschen rufen.

 WICHTIG: Häufig kann es Sinn machen, in der Dämmerung alle Grundstücke zu „durchkämmen“ bzw. dann, wenn die Nebengeräusche (Verkehr, Mäher, Unterhaltungen etc.) nicht mehr zu hören sind. Hab‘ immer Futter und Leckerchen dabei, evtl. in einer Dose, deren Klapper-Geräusch Deiner Samtpfote vertraut ist.

Futter, Gerüche und eine Zuflucht

Lege Futter vor Deinem Haus aus bzw. verteile dort Gerüche, die Deiner Katze vertraut sind. Ich weiß, das birgt das Risiko, dass fremde Katzen angezogen werden, aber ich persönlich würde das in Kauf nehmen. Lass‘ wenn möglich eine Tür/ein Fenster zu Deinem Zuhause offen, damit Deine Katze hinein kann, wenn Du nicht zu Hause bist. Alternativ statte draußen einen Deiner Katze bekannten Platz mit allem aus, was sie kennt und mag.

Tierheime, Tasso & co.

Informiere die Tierheime in Deiner Nähe, aber auch in Nachbarorten und gib‘ die Chipnummer auf und übermittle ein Foto Deiner Katze.

Kontaktiere TASSO oder eine andere Organisation, bei der Deine Katze registriert ist. Von dort werden auch Suchmeldungen veröffentlicht

Auch die Polizei kannst Du über das Verschwinden Deiner Katze informieren.

WICHTIG: Lasse Deine Katze nicht nur chippen, sondern registriere sie auch bei einer Organisation Deines Vertrauens. Damit hast Du für den Fall der Fälle eine sehr gute Unterstützung bei der Suche!

Pet-Trailer

Schau‘ Dich nach sogenannten „Pet-Trailern“ in Deiner Umgebung um – es gibt speziell ausgebildete Hunde, die helfen können, die Fährte einer Katze aufzunehmen und diese auch zu finden.

Social Media

Wenn Du auf Social Media unterwegs bist: mache Posts, in denen Du auf das Verschwinden Deiner Katze hinweist und bitte Deine Freunde, die Posts zu teilen. Außerdem gibt es viele Gruppen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, vermisste Tiere zu finden. Suche Dir Gruppen, denen Du beitreten möchtest. So erweitert sich der Radius, in dem Deine Katze gesucht wird. Es kann z. B. sein, dass Deine Katze unbemerkt in ein Auto gesprungen ist und an einem ganz anderen Ort wieder herauskommt – dann ist es hilfreich, wenn der Suchradius entsprechend groß ist.

Tierkommunikation

Wenn Du dafür offen bist, kann das ein zusätzlicher Weg sein. Ein(e) Tierkommunikatior(in) versucht, gedanklich Kontakt mit Deinem Tier aufzunehmen, um so etwas über den Aufenthaltsort herauszufinden. Grundsätzlich muss man sagen, dass die meisten Tiere sich, wenn sie entlaufen sind, in einer Ausnahmesituation befinden und es nicht immer ganz einfach ist, konkrete Informationen zu erlangen. Ich selbst habe die Tierkommunikation vor vielen Jahren gelernt (biete es aber nicht an) und würde selbst diese Möglichkeit in jedem Fall nutzen.

Drohnen

Es gibt spezielle Firmen, die zur Suche nach vermissten Tieren einen „Drohnenservice“ anbieten. Mit Wärmebildkameras können aus der Vogelperspektive auch unübersichtliche Gelände durchsucht werden. Zudem können auf diese Weise schneller größere Flächen durchforstet werden und man verliert nicht wertvolle Zeit.

Kontaktaufnahme mit Jäger

Wenn Du am Waldrand oder in einem Waldgebiet wohnst: kontaktiere den zuständigen Jäger. Ja, ich weiß, nicht alle sind uns Katzenhaltern wohl gesonnen, aber es gibt natürlich auch verständnisvolle Jäger, die Dich unterstützen können. Es ist in jedem Fall einen Versuch wert.

Entlaufene Wohnungskatze

Hier haben wir natürlich das zusätzliche Problem, das Deine Katze sich draußen gar nicht zurechtfindet und noch dringender auf Unterstützung angewiesen ist. In einem solchen Fall solltest Du besonders intensiv in der näheren Umgebung suchen und draußen einen geschützten Platz einrichten. Du könntest auch eine benutzte Katzentoilette an einem regensicheren Ort aufstellen oder benutzte Katzenstreu um das Haus herum verteilen, so dass Deine Katze über den vertrauten Geruch wieder ins Haus findet. Futter und Kleidungsstücke können ebenso hilfreich sein.

Unterstützung im Mehrkatzenhaushalt

Wenn Du mit mehreren Katzen zusammenlebst, hast Du im Zweifel ein zusätzliches Problem. Manche Katzen leiden sehr unter der Abwesenheit ihres Katzenpartners und brauchen auch Unterstützung. In solchen Fällen sind liebe Nachbarn, Bekannte, Freunde oder Familienmitglieder wertvoll, die sich Zeit für die anderen Katzen nehmen können. 

Natürlich wünsche ich Dir, dass Du meine Tipps niemals benötigst, aber ich hoffe, der Beitrag war trotzdem spannend für Dich. Und für den Fall der Fälle kann ich Dir damit hoffentlich weiterhelfen.

Hast Du noch weitere Tipps? Dann freue ich mich auf Deinen Kommentar oder Deine E-Mail.

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