Katze mit Lichterketten

10 Gefahren für Deine Katze in der Vorweihnachtszeit

Jetzt ist sie da, die Vorweihnachtszeit. Und auch wenn oder gerade weil das Jahr 2020 mehr als turbulent war, wollen wir es uns zu Hause gemütlich machen. Mit schöner Weihnachtsdeko, leckeren Plätzchen, gemütlichem Licht, gutem Essen und einem schönen Weihnachtsbaum. Und Silvester wollen die meisten dieses Jahr sicher auch mit verschiedenen Traditionen endlich hinter sich lassen.

Was für uns ganz in Ordnung klingt, birgt für unsere Samtpfote die eine oder andere Unsicherheit. Ich möchte Dir heute 10 Gefahren aufzeigen, die teilweise dazu führen können, dass wir Weihnachten oder Silvester nicht gemütlich zu Hause, sondern u. U. beim Tierarzt verbringen – und das braucht ja wirklich keiner!!!

Kerzen und Lichterketten

Offenes Feuer ist immer eine Gefahr. Wir verzichten darauf, auch wenn ich Kerzenlicht sehr gern habe. Aber Sicherheit geht ganz klar vor. Manche Katzen merken nicht sofort, dass sie z. B. mit ihrem Schwanz an einer Kerze vorbeilaufen, auch wenn sie vom Köpfchen her einen entsprechenden Abstand einhalten. Und wir wissen alle, wie neugierig unsere Samtpfoten sind…

Zudem ist die Gefahr groß, dass die Katzen vielleicht doch einmal eine Kerze umwerfen und das wollen wir nicht riskieren. Und sooooo schlecht sehen diese künstlichen LED-Kerzen gar nicht aus.

Verwendest Du Lichterketten, hab‘ immer ein Auge darauf, dass Deine Katze damit nicht spielt, weil die Gefahr besteht, dass sie sich stranguliert oder einen Stromschlag durchs Anknabbern bekommt.

Der Weihnachtsbaum

Der Weihnachtsbaum wird gerade von jungen und aktiven Katzen gern als Hochseilgarten genutzt. Von daher achte unbedingt auf einen sehr sicheren und stabilen Stand. Zudem sind Tannennadeln giftig und auch das Wasser im Tannenbaumständer. Von daher sollte der Ständer, in dem sich das Wasser befindet, so abgeschirmt sein, dass Deine Samtpfote nicht in Versuchung geführt wird, davon zu trinken.

Der Weihnachtsstern und andere giftige Pflanzen

Allzu gern wird er als kleines Gastgeschenk mitgebracht, weil er so hübsch aussieht. Allerdings ist der Weihnachtsstern hochgiftig für unsere Samtpfoten! Er gehört in die Familie der Wolfsmilchgewächse. Der enthaltene milchige, ätzende Saft kann bei unseren Samtpfoten zu Erbrechen, Durchfall, vermehrtem Speichelfluss, Taumeln bis hin zu Lähmungserscheinungen und Organschäden führen. Von daher lass‘ bei Dir am besten keinen Weihnachtsstern einziehen. Weitere giftige Pflanzen sind z. B. Mistelzweige, Amaryllis, Lilien, Christrose, Thuja in Gestecken, Alpenveilchen, Azalee, Glücksklee. Wie gesagt, ich würde diese Pflanzen gar nicht erst in die Wohnung stellen und wenn doch, dann sollten sie absolut unerreichbar für Deine Samtpfote sein. Biete ihr stattdessen doch einfach Katzengras an – da ist das Knabbern dann ausdrücklich erlaubt!

Weihnachtskugeln und andere Deko

Manche Samtpfote wird meinen, dass wir diese runden Dinger, die das so schön rumhängen oder liegen, extra als Spielzeug für sie mit nach Hause gebracht haben. Manche glitzern so schön und vor allem rollen sie so schön durch die Gegend, wenn man sie erstmal von ihrem Ursprungsort runtergepfötelt hat ?. Sind die Kugeln jedoch zerbrechlich, besteht die große Gefahr, dass unsere Katzen sich daran verletzen. Auch kleine Weihnachtsfiguren animieren zum Spielen – und können leider auch leicht einmal verschluckt werden. Von daher empfehle ich „unkaputtbare“ Kugeln, z. B. aus Holz und würde auf kleine Figuren vorsichtshalber ganz verzichten.

Dekoschnee, Räucherstäbchen & Co.

Dekoschnee enthält giftige Substanzen, weshalb ich auf dessen Anwendung in jedem Fall verzichten würde. Räucherstäbchen werden gern zu Silvester eingesetzt, aber wenn unsere Samtpfoten könnten, würden sie wahrscheinlich fluchtartig unsere Wohnung verlassen, da es in ihrem Näschen fürchterlich stinkt und der Rauch für sie auch alles andere als angenehm ist.

Da unsere Samtpfoten viel besser riechen als wir, sind starke Düfte für sie häufig eine Qual und können sogar zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Auch auf künstliche ätherische Öle sollte man verzichten und wenn überhaupt nur sehr hochwertige Öle verwenden, die dann in einem Diffuser vernebelt werden und nicht mit einer herkömmlichen Duftlampe mit Teelicht, was ja sowieso aufgrund der offenen Flamme nicht geeignet ist. Wichtig ist hierbei, dass die Katze sich dem Duft entziehen kann und nicht die ganze Wohnung danach riecht. Also besser gar nicht erst einsetzen, denn der „normale“ Weihnachtsduft ist doch auch sehr schön.

Geschenktüten

Gerade in der Vorweihnachtszeit gibt es so viele verschiedene Arten von Geschenktütchen und ich selbst verwende sie auch immer wieder gern. Aber mit unserem Interesse sind wir nicht allein – auch Katzen lieben Tüten, in denen sie sich verstecken können. Hier ist es wichtig, dass wir solche Tüten nicht einfach herumstehen lassen. Es kann passieren, dass die Katze mit ihrem Köpfchen durch den Henkel rutscht und die Tüte dann „um den Hals“ trägt. Zum einen wird sie sich furchtbar erschrecken – und eine mögliche Partnerkatze erst recht – und zum anderen kann sie sich damit strangulieren. Wenn Du Deiner Katze trotzdem den Papiertütenspaß ermöglichen möchtest, achte auf eine große Tüte und schneide die Henkel unbedingt durch oder besser komplett ab. Dann hat Deine Samtpfote Spaß und Du weniger Sorgen.

Geschenkbänder und Lametta

Es bleibt nicht aus, dass wir schön eingepackte Päckchen verschenken oder bekommen und dazu z. B. Geschenkbänder verwendet werden. Diese sind für die meisten Katzen hoch interessant und häufig Objekt ihrer Begierde. Allerdings können Geschenkbänder, die von unseren Samtpfoten verschluckt werden, im schlimmsten Fall zum Darmverschluss führen, weshalb wir Menschen unbedingt darauf achten sollten, dass diese Bänder – ebenso wie Lametta – nicht in die Pfötchen unserer Vierbeiner geraten. Wenn wir aber gezielt und immer unter Beobachtung z. B. eine Art lange Kordel ggf. mit einem Korken – für eine Spielsession einsetzen und dann wieder wegräumen, hat die Katze trotzdem ihren Spaß.

Weihnachtliche Leckereien

Plätzchen, Dominosteine & Co. sind aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Das ist auch in Ordnung, allerdings sollten wir ein Auge darauf haben, dass diese nicht offen und in Katzenreichweite stehen. Gerade Schokolade ist für unsere Samtpfoten wegen des enthaltenen Theobromins giftig! Alternativ können wir unsere Vierbeiner ja auch einmal mit selbstgemachten Leckerchen speziell für sie überraschen.

Weihnachtsessen

Gerade zu Weihnachten lassen wir es uns häufig einmal richtig gut gehen und in vielen Haushalten gibt es z. B. Ente oder Gans. Grundsätzlich ist Fleisch ja etwas sehr Gutes für unsere Samtpfoten, allerdings sollte dies nicht gewürzt sein. Also könnte man z. B. ein paar Stücke rohes Geflügel- oder Rindfleisch beiseitelegen oder dieses leicht andünsten. Wichtig ist, Reste nicht offen herumliegen zu lassen. Tische oder Arbeitsplatten stellen für Katzen ja keine Hürden, sondern nur Herausforderungen dar – gekochte Knochen sind jedoch eine große Gefahr, da sie splittern und zu inneren Verletzungen führen können.

Bleigießen

Blei kann beim Schmelzen über die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes oder als Bleidampf über die Lunge aufgenommen werden, was nicht nur für unsere Vierbeiner ungesund ist. Zudem besteht die Gefahr, dass kleinere Figuren verschluckt werden, was wiederum zu größeren Problemen führen kann. Auch das beim Bleigießen anfallende Wasser ist ein Risiko für unsere Tiere. Von daher würde ich persönlich auf diese Tradition zu Silvester lieber verzichten oder auf ungiftigere Materialien wie Wachs zurückgreifen.    

 Ich wünsche Dir und Deiner Samtpfote eine friedliche und vor allem gefahrlose Adventszeit und einen guten Start ins neue Jahr. Genießt die gemeinsamen Kuschelrunden, lasst es Euch gutgehen und bleibt gesund!

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