Warum die Energiekrise auch unsere Katzen betrifft

oder
Kennst Du die Wohlfühltemperatur Deiner Katze?

 

Vielleicht wunderst Du Dich jetzt ein wenig über den Titel dieses Blogartikels – aber keine Sorge, ich kläre das gleich auf.

Es ist so viel passiert in diesem Jahr und unter anderen sind die Energiekosten nahezu explodiert. Wir spüren das überall: an der Zapfsäule, beim Einkaufen, bei den Gas- und Strompreisen – einfach unglaublich und so manch‘ einer weiß nicht, wie er das alles bezahlen soll.

Ich weiß auch nicht, wo das alles enden wird, aber ein Thema liegt mir dabei sehr am Herzen. Und das hat – wie könnte es auch anders sein – mit unseren Samtpfoten zu tun.

Um Geld zu sparen, scheint es naheliegend, die Heizung herunter- oder in einigen Räumen auch ganz abzudrehen. Wir können uns schließlich einen warmen Pulli und kuschelige Socken anziehen und uns in eine Wolldecke hüllen. Stimmt, das geht. ABER: hast Du schon darüber nachgedacht, wie sich das für Deine Katzen anfühlt?

Denn sie finden es nicht so schön, warme Sachen angezogen zu bekommen…

Ich bin mir sicher, Du möchtest für Deine Katze(n) nur das Beste, sonst würdest Du diesen Artikel gar nicht lesen. Du erfährst hier heute, warum auch Deine Katzen es gern warm haben und was Du tun kannst, damit es ihnen richtig gut geht.

Warum Katzen Wärme lieben

Die wilden Verwandten der Hauskatze gehören zur Spezies Felis silvestris. Eine der Unterarten, die Falbkatze (Felis silvestris lybica), ist die Stammform aller Hauskatzen. Der Lebensraum von Falbkatzen liegt in Afrika nördlich des Kongobeckens und in Vorderasien.

Angepasst an die klimatischen Verhältnisse dort kann sie gut mit Wärme umgehen, Kälte hingegen mag sie nicht so sehr. Genauso geht es unseren Samtpfoten, abgesehen von einigen Rassen, die wie z. B. die Norwegische Waldkatze auch mit ein paar Grad weniger zurechtkommt. Grundsätzlich mögen aber auch sie gern ein warmes Plätzchen.

Die normale Körpertemperatur der Katze liegt zwischen 38 und 39 °C, also um einiges höher als bei uns Menschen.

Sicherlich kennst Du das auch: gerade außerhalb des Hochsommers wird jeder Sonnenstrahl in der Wohnung oder auf der Terrasse genutzt, so wie Helli und Clärchen hier:

FAZIT:

Dass unsere Samtpfoten Wärme lieben, ist ihnen in die Wiege gelegt.

Katzen und ihre Wohlfühltemperatur

DIE Wohlfühltemperatur gibt es nicht, denn unsere Katzen sind eben ganz individuelle Wesen. Es gibt Katzen mit richtig viel Fell, die eine andere Temperatur bevorzugen als beispielsweise Katzen mit dünnem oder gar keinem Fell wie die Nacktkatzen.

Junge Katzen haben eine andere Wohlfühltemperatur als ältere oder kranke Samtpfoten. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass die in den meisten Wohnungen vorherrschende Raumtemperatur deutlich zu kühl für unsere kätzischen Mitbewohner ist. Es wird angenommen, dass sie sich bei 30 – 36 °C besonders wohlfühlen, das jedenfalls kann man im Report aus dem Jahr 2006 „Nutrient Requirements of Dogs and Cats“ vom „National Research Council“ nachlesen. Das ist der Bereich, in dem die Samtpfoten keine Energie zum Wärmen oder Abkühlen aufwenden muss, eben ihr „Wohlfühlbereich“. Hättest Du das gewusst? Ich war über diese Angabe wirklich überrascht – sooooo warm ist es bei uns nun wirklich nicht…

Senior-Katzen

Gerade unsere älteren Samtpfoten brauchen es in der Regel besonders warm. Die Gelenke können schmerzen, Arthrosen sind nicht selten. Der Bewegungsdrang kann dadurch abnehmen und insgesamt werden unsere Senioren meist etwas ruhiger. Manche nehmen ab, werden anhänglicher. Dabei ist sehr häufig zu beobachten, dass besonders gern warme Plätze aufgesucht werden. Sie frieren leichter und wissen es sehr zu schätzen, wenn wir zusätzliche warme Ruheplätze anbieten. Hier versteht es sich von selbst, dass das Herunterdrehen der Heizung tabu ist.

FAZIT:

Vielen unserer Samtpfoten dürfte es in unseren Wohnungen zu kalt sein…

Woran Du erkennst, dass eine Katze friert

Unsere Katzen sind in nahezu allen Dingen auf uns angewiesen: WIR bestimmten, was zu welcher Zeit wo gefüttert wird, wann gespielt wird, wann die Tür zum Balkon aufgeht, wann geschmust wird, wann die Katzentoiletten saubergemacht werden usw.

UND wir bestimmen auch, wie warm es in unserer Wohnung ist!

Wie bei allem, finde ich es auch bei der Wahl der Temperatur wichtig, dass wir nicht erst reagieren, wenn wir merken, dass unsere Katze sich unwohl fühlt. Wenn wir wissen, was sie zum Wohlfühlen brauchen, sollten wir vorausschauend agieren.

Trotzdem interessiert es Dich vielleicht, woran man überhaupt erkennt, dass eine Katze friert. Das ist nämlich nicht immer so offensichtlich, daher hier einige Anhaltspunkte:

  • Die Öhrchen, Pfötchen und Schwanzspitze einer Katze fühlen sich kalt an.
  • Eine Katze quetscht sich irgendwie an/unter die Heizung oder legt sich in die Nähe anderer Wärmequellen.
  • Die Pfötchen werden unter den Körper gezogen und manchmal sieht eine Katze dann wie aufgeplustert aus. Manche Katzen rollen sich dann auch ein.
  • Wenn Du eine zitternde Katze siehst, ist es allerhöchste Zeit, ihr zu helfen und ihr einen warmen Ort anzubieten. Gefährlich wird es, wenn das Fell durchnässt ist – dann droht eine Unterkühlung!

Auch wenn Freigänger in der Regel nicht so schnell frieren wie Wohnungskatzen, sollten sie in der kalten Jahreszeit immer die Möglichkeit haben, sich an einen warmen Ort zurückzuziehen.

Ist das nicht möglich, sollte draußen ein geschütztes Plätzchen zur Verfügung stehen – mittlerweile gibt es sogar beheizbare Outdoor-Hütten für Katzen.

FAZIT:

Sorge rechtzeitig für eine angenehme Raumtemperatur, so dass Deine Katze sich wohlfühlt.

7 kuschelige Tipps für Deine Katze

  1. Sorge für eine angenehme Raumtemperatur. Wenn Du ein großes Haus hast, schließe evtl. den einen oder anderen Raum, in dem sich Deine Katze sowieso nicht aufhält. Diesen musst Du dann nicht unbedingt auf Wohlfühltemperatur heizen.
  2. Schaue Dich nach kuscheligen Katzenhöhlen um. Es gibt einige, die durch die Körperwärme der Katze zusätzlich Wärme abgeben und es so Deiner Katze gemütlich machen.
  3. Das SnuggleSafe Heizkissen für Haustiere ist auch eine gute Wärmequelle. Es wird in der Mikrowelle erwärmt und bietet Deiner Samtpfote ein paar Stunden lang wohlige Temperaturen.
  4. Bau‘ Deiner Katze kuschelige „Deckenburgen“, in die sie sich zurückziehen können. Unsere erste Katze Alissa hat es im Alter sehr geliebt, dass ich ihr jeden Morgen, bevor ich zur Arbeit bin, die Bettdecke so hochgehalten habe, dass sie sich gemütlich darunterlegen konnte – natürlich habe ich darauf geachtet, dass sie jederzeit problemlos herausspringen konnte.
  5. Es gibt Heizungsliegen in verschieden Ausführungen – viele Katzen mögen es, direkt an einer warmen Heizung zu liegen. Alternativ kann man diverse kuschelige Höhlen anbieten, die man in die Nähe oder auf die Heizkörper stellen kann.
  6. Katzen lieben Kartons – das ist allgemein bekannt. Aber wusstest Du, dass Katzen sich besonders gern in kleine Kartons quetschen, weil sie zum einen durch das enge zusammenkuscheln gut die Körpertemperatur halten und zum anderen die Pappe isolierend wirkt und es so gaaaaaaaaanz gemütlich für unsere Samtpfote ist.
  7. Schau‘ zu welchen Zeiten die Sonne in Deiner Wohnung an Orte scheint, wo Du Deiner Samtpfote ein gemütliches Plätzchen schaffen kannst. Denn Katzen sind einfach wahre Sonnenanbeter!

    Wir alle müssen unseren Weg finden, Energie einzusparen, sowohl für das Klima als auch für unser Portemonnaie. Aber wenn wir mit Tieren zusammenleben, sollte der erste Gedanke nicht dem Herunterdrehen der Heizung gelten – es gibt so viele andere Möglichkeiten, die wir umsetzen können, ohne dass unsere Samtpfoten frieren müssen.

    Und mal ehrlich: was gibt es Schöneres, als einer Katze beim Kuscheln zuzuschauen und zu wissen, dass sie sich richtig wohlfühlt?
    Wenn Du Lust hast, schreib‘ mir gern in den Kommentaren oder einer Mail, was Du für Deine Samtpfoten in der Übergangszeit und natürlich auch im Winter tust, damit sie es gemütlich hat. Bestimmt hast Du noch ganz andere tolle Ideen!

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