Es wird aufregend – ein neues Zuhause ruft!

Wir ziehen um! Für viele von uns eine aufregende Zeit, gerade, wenn es beispielsweise von einer Mietwohnung in ein gemeinsames Haus geht. Und die Samtpfote soll mit, ist doch klar! Aber im Gegensatz zu uns Menschen sind unsere Katzen in der Regel nicht sehr erpicht darauf, ihr vertrautes Revier zu verlassen. Würden wir sie fragen: „Wollt Ihr mit?“ bin ich nicht sicher, ob wir die Antwort wirklich immer hören wollen 😼…
Aber NATÜRLICH soll unsere Samtpfote mit, daran führt kein Weg vorbei! Wenn es darum geht, was wir vorbereitend tun können, damit der Umzug möglichst stressfrei für unsere kätzischen Begleiter verläuft, können wir schon gaaaaaaaaanz früh ansetzen: bei der Wohnungssuche.

Fragen bei der Wohnungssuche

„Waaaaaaaaaaas?“ höre ich Dich jetzt erstaunt sagen, „Ich soll meine Katze fragen, ob Ihr eine Wohnung oder ein Haus gefällt????“ Na ja, nicht ganz. Sicherlich wirst Du Dir einige Objekte ansehen und gerade, wenn es vielleicht in eine Mietwohnung geht, kannst Du auf ein paar Dinge achten:

  • Ist das neue Heim kleiner? Dann schau‘ doch bereits bei der Besichtigung, ob die Räume gut geschnitten sind und Du z. B. durch einen Catwalk oder einen gesicherten Balkon eine gute Struktur schaffen kannst.
  • Möchtest Du den Balkon katzensicher gestalten, wirst Du sicherlich ein Katzennetz anbringen oder vielleicht eine Katzenklappe einbauen wollen. Wohnst Du zur Miete, benötigst Du dafür das Einverständnis des Vermieters.
  • Frag‘ bei der Besichtigung, ob Katzen willkommen sind und nicht nur geduldet – das vereinfacht das Zusammenleben ungemein.
  • Hat Deine Samtpfote vielleicht zukünftig die Möglichkeit des Freigangs? Dann hast Du JETZT noch Zeit, diesen z. B. durch Leinentraining oder Hören auf Namen oder Pfiff vorzubereiten.
  • Wie ist die tierärztliche Versorgung in der Umgebung von Deinem neuen Zuhause? Schau‘ Dich vorab doch schon einmal nach einem passenden Tierarzt um. Dann hast Du im Ernstfall schon eine Anlaufstelle.

Rituale beibehalten

Es kommt der Zeitpunkt und das neue Zuhause steht fest. Jetzt beginnt die Zeit der Planung. Vielleicht muss im neuen und alten Heim renoviert werden, es gibt viel zu organisieren und „nebenbei“ hat man ja auch seinen ganz normalen Alltag.

Da kann es leicht passieren, dass unsere Samtpfote ein wenig zu kurz kommt. Das ist menschlich, jedoch kann das eine schwierige Zeit für die Katze werden. Ihr Mensch nimmt sich weniger Zeit, liebgewonnene Rituale fallen weg, der Mensch ist immer so gestresst, es wird ungemütlich usw.

So schwer es uns auch fällt, gerade Rituale sind so wichtig für unsere Katzen, dass wir versuchen sollten, sie unbedingt einzuhalten. Sie geben dem Katzen-Alltag Struktur und sorgen dafür, dass unsere Samtpfoten sich beruhigt darauf verlassen können, dass alles zu seiner Zeit passiert: füttern, spielen, schmusen usw.

Stressige Vorbereitungszeit

Wenn der Umzug es erforderlich macht, dass wir häufiger mal länger weg sind, also auch mal über Nacht, weil das neue Zuhause weiter entfernt ist, kann man darüber nachdenken, seine Samtpfote für eine bestimmte Zeit in liebevolle Hände zu geben.

Vielleicht kennt Deine Katze es bereits, dass sie z. B. bei Familienmitgliedern einzieht, wenn Du im Urlaub bist. Oder Du hast eine tolle Katzenpension, in der Deine Katze sich wohlfühlt. Dann kann es eine gute Idee sein, Deine Samtpfote ein wenig aus dem ganzen Trubel rauszuhalten.

Wenn das nicht für Dich in Frage kommt, ist es sinnvoll, dass Du Dir andere Möglichkeiten der Betreuung für Deine Samtpfote zu Hause überlegst. Gerade, wenn Renovierungsarbeiten im neuen Heim anstehen und Du dort vielleicht die Wochenenden verbringst, willst Du Deine Katze ja gut versorgt wissen.

Umzugsvarianten

  • Die Katze verbringt die Zeit bei lieben Freunden oder Familienangehörigen, ggf. auch in einer Katzenpension. Zum einen ersparst Du Deiner Katze so den Lärm und Stress am Umzugstag, zum anderen musst Du Dir keine Sorgen machen, dass Deine Katze in dem ganzen Trubel plötzlich entwischt oder sich völlig verängstigt verkriecht.
  • Du ziehst mit Deiner Katze VOR dem großen Umzug um. Dabei sollte ein Zimmer das „Willkommenszimmer“ für Deine Samtpfote sein, das mit allen wichtigen Dingen für Deine Samtpfote eingerichtet ist. Idealerweise verbringst Du die Nächte vor dem eigentlichen Umzug dann gemeinsam mit ihr im neuen Heim. Natürlich funktioniert diese Lösung nicht in vielen Fällen, aber eine Überlegung ist es wert.
  • Am Umzugstag ziehen erst alle Möbel um und am Ende holst Du Deine Katze ab und bringst sie ins neue Zuhause. Meist wird diese Variante gewählt, aber das kommt immer auf die Umstände an und gerade die 1. Variante würde ich in Erwägung ziehen, wenn Deine Katze es gewohnt ist, Tage woanders zu verbringen. Dann kannst Du sicher sein, dass es ihr gut geht und kannst Dich voll und ganz auf den Umzug konzentrieren.

 

In meinen Beratungen kommen öfter Fragen zum Thema Umzug auf und ich erstelle dann einen individuellen Umzugsplan für die Samtpfote und ihren Menschen. Gerade die Vorbereitung und Gestaltung des Umzugstags ist sehr wichtig und will wohl überlegt sein, damit der Stresslevel für Katze und Mensch im Rahmen bleibt und alle den Umzug gut überstehen.

Folgende Fragen kannst Du Dir stellen:

  • Welches Zimmer ist im alten und neuen Zuhause das „Katzenzimmer“?
  • Wer kümmert sich am Tag des Umzugs um die Samtpfote?
  • Wie stelle ich sicher, dass die Katze nicht versehentlich entwischt?
  • Wann ist der richtige Zeitpunkt, meine Samtpfote ins neue Zuhause zu bringen?
  • Wenn eine längere Autofahrt bevorsteht: an was sollte ich alles denken?

Dies und viele andere Themen sollten rechtzeitig vor dem Umzug geklärt werden. Auch der Einsatz beispielsweise von Bachblüten oder Nahrungsergänzungsmitteln kann eine sinnvolle Unterstützung sein. Lass‘ Dich dazu am besten von einem Experten beraten.

Die erste Zeit nach dem Umzug

Wenn es möglich ist, wären ein paar Urlaubstage nach dem Umzug nicht nur für Dich, sondern auch für Deine Samtpfote eine gute Idee. Sollte Deine Katze noch sehr verstört sein, wird ihr Deine Nähe Sicherheit geben und vielleicht traut sich sie in Deiner Gegenwart eher, ihr neues Reich in ihrem Tempo zu erkunden. Vielleicht braucht sie aber auch noch ein wenig Zeit – zwinge sie zu nichts und lass‘ Deine Katze entscheiden, wann sie welchen Raum erkunden mag.

Denke auch in dieser Zeit wieder an Eure gemeinsamen Rituale, die sich u. U. in Eurem neuen Heim etwas ändern werden. Schau‘ wie sich Euer Alltag jetzt darstellt und findet gemeinsam Euren Rhythmus.

Sicherlich braucht es noch eine ganze Weile, bis alle Kartons ausgepackt sind und alle Dinge ihren Platz gefunden haben. Beim Auspacken hast Du unter Umständen wieder tatkräftige Hilfe, je nach Temperament Deiner Samtpfote 😼.

Vieles ist neu

Die wichtigsten Dinge für Deine Katze stehen ja bereits an ihrem Platz, jetzt geht es an den „Feinschliff“. Wenn alle Möbel an ihrem Platz stehen, können auch weitere Aussichts- und Kuschelplätze eingerichtet werden, genauso wie evtl. ein toller Catwalk für Deine Samtpfote.

Achte darauf, dass Du gerade bei Dingen, die Deine Katze direkt betreffen, also Kratzbaum, Lieblingskuscheldecken, Katzentoilette usw. nicht sofort alles neu kaufst, auch wenn manche Dinge in Deinen Augen nicht mehr so schön sind. Vertraute Gerüche geben Deiner Samtpfote Sicherheit und gerade, weil sich so viel für sie ändert, ist es wichtig, dass sie „ihre“ Sachen mitnehmen darf. Später kannst du sie dann sukzessive austauschen.

Stelle Dich und Deine Samtpfoten Deinen Nachbarn vor – nein, Du musst Deine Katze nicht mitnehmen, ich denke, ein Foto reicht 😹. Sollte Deine Katze mal durch die Tür entwischen, wissen die Nachbarn direkt, wo ihr Zuhause ist.

Wenn Du von der Stadt aufs Land ziehst oder umgekehrt, kann es sein, dass Deine Samtpfote aufgrund der für sie neuen Geräusche zunächst ein wenig unsicher ist. Eine bisherige „Stadtkatze“ kennt vielleicht keine Geräusche von Hühnern, Kühen oder Traktoren, ein „Landkätzchen“ ist vielleicht irritiert über Straßenlärm, Sirenen und viele laute Menschen. Gib‘ Deiner Katze Zeit, sich an das neue Umfeld zu gewöhnen und sei für sie da.

Aussenbereich / Freigang

Hast Du einen Balkon oder eine Terrasse, die Du sichern möchtest, wird das sicherlich zu den Maßnahmen gehören, die Du recht schnell umsetzt. Achte darauf, dass Du bei den ersten Besuchen Deiner Samtpfote dabei bist, um mögliche Schlupflöcher zu erkennen und zu verschließen.

Wenn Du Dich für gesicherten Freigang entscheidest, wird es sicherlich noch eine Weile brauchen, bis der Garten katzensicher gestaltet ist. Bis dahin kann der trainierte Leinengang eine schöne Abwechslung für Deine Katze sein, sofern sie denn Spaß daran hat.

Sollte Deine Katze völliger Freigänger sein, warte damit, bis Deine Samtpfote wirklich im neuen Zuhause angekommen ist. Wie lange das dauert, kann man nicht pauschal sagen, ich würde aber von ein paar Wochen ausgehen.

 Ja, ich gebe zu, ein Umzug mit einer Samtpfote scheint kompliziert, aber im Prinzip ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete, damit Du mit Deiner Katze diese herausfordernde Zeit gut überstehst und Ihr Euch dann gemeinsam in Ruhe im neuen Heim einleben könnt.

Du planst einen Umzug und wünschst Dir eine individuelle Beratung für Deine Samtpfote?
Schreib‘ mir gern eine E-Mail an info@katzenlaecheln.de und ich sende Dir ein Angebot.

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