Welche Katze passt zu mir?

Vor dieser Frage stehen wir, wenn wir uns bewusst dafür entscheiden, unser Leben zukünftig mit einer Samtpfote zu teilen. Folgende 5 Kriterien können uns bei der Auswahl helfen:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Anzahl
  • Charakter
  • Rasse

Und das Aussehen, Christiane? Was ist damit? Es ist doch auch wichtig, dass mir die Katze gefällt, oder? Dazu am Ende mehr.

Alter der Katze

Fangen wir mit dem Alter an. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein kleines Katzenbaby, das die ganze Welt entdecken will, das Leben von uns Menschen ordentlich aufmischt. Nichts ist vor solchen Zwergen sicher in unserer Wohnung und getobt wird bis zum (kurzzeitigen) Umfallen 😼. Aber natürlich ist es zuckersüß, Katzenbabys beim Heranwachsen beobachten und begleiten zu können.

TIPP: An dieser Stelle greife ich ein wenig vor, was die Anzahl von Katzen angeht. Solltest Du Dich für ein Katzenbaby entscheiden, ist es wunderbar und absolut empfehlenswert, wenn Du Dich gleich für zwei entscheidest. Warum? Weil wir Menschen bei allem Bemühen einen Katzenpartner nicht ersetzen können und gerade kleine Kätzchen es unglaublich schätzen, einen möglichst gleichaltrigen Artgenossen zu haben, mit dem sie gemeinsam durchs Leben toben können.

 

Wie gesagt, wenn Du Dir ziemlich sicher Action ins Haus holen möchtest und es Dir auch nichts ausmacht, dass so manche Dinge auf einmal nicht mehr auf dem Schrank stehen, sondern auf dem Boden liegen, wirst Du wahrscheinlich mit 2 kleinen Zwergen ganz viel Freude haben.

Wenn Dir das etwas zu viel Unruhe ist, freut sich vielleicht eine erwachsene Katze, die aus dem Gröbsten raus ist, auf ein Zusammenleben mit Dir. Sie wird immer noch ordentlich „Leben in die Bude“ bringen, hat aber doch schon einiges gelernt in ihrem Katzenleben.

Darf es bei Dir noch etwas ruhiger sein? Dann könntest Du vielleicht einer älteren Katze ein Zuhause geben. Ich will damit nicht sagen, dass nicht auch betagtere Katzen lebhaft sind und ihnen nicht auch manchmal noch die eine oder andere Flause in den Kopf kommt. Aber solche Katzen haben deutlich längere Ruhephasen und sind aus der Sturm- und Drangzeit raus.

Das heißt nicht, dass Du weniger Zeit für sie brauchst, auch Senioren möchten altersgerecht und gemäß ihren Vorlieben bespielt und ausgelastet werden und brauchen Deine Gesellschaft. Nicht außer Acht lassen solltest Du, dass gerade bei Senioren die Wahrscheinlichkeit des einen oder anderen Zipperleins zunimmt, die dann ggf. medizinisch behandelt werden muss.

Geschlecht – Kater oder Kätzin?

Ich finde es ganz schwer bis unmöglich, hier allgemeingültige Dinge festzulegen. Was man auf jeden Fall häufiger beobachtet ist, dass Kater „raufiger“ spielen und auch gern mit Körperkontakt, während Kätzinnen eher mit Objekten spielen. Aber das ist nur eine grobe Unterscheidung, es gibt jeweils auch Gegenbeispiele 😼. Manchmal ist das einfach eine menschliche Gefühlssache. Ich habe immer Katzenmädchen gehabt, weil ich das so wollte. Keine Ahnung, warum. Und genau so etwas höre ich immer mal wieder: „Ach, ich stehe total auf Kater!“ Das ist dann einfach so. Es gibt Menschen, die sagen, Kater seien verschmuster. Mag sein, aber ich kann das nicht wirklich bestätigen 😻.

Anzahl – eine, zwei oder mehr?

Das ist eine Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Was man jedoch sagen kann: Katzen sind keine Einzelgänger! Das hört man immer noch häufig und es sorgt dafür, dass viele Samtpfoten gerade in reiner Wohnungshaltung ein sehr einsames Leben führen, weil ihre Menschen womöglich die meiste Zeit des Tages weg sind und einfach nichts Spannendes zu Hause passiert.

Katzen sind Einzeljäger, das ist richtig. Sie gehen nicht gemeinsam auf die Jagd, aber sie schätzen es durchaus, mit einem passenden Artgenossen durchs Leben zu gehen.

Wichtig ist, dass die Katzen zusammenpassen, das Thema werde ich in einem späteren Blogartikel noch einmal separat aufnehmen. Ich finde es jedenfalls wunderbar, wenn eine Samtpfote einen Artgenossen hat – wenn sie es denn möchte. Und natürlich gibt es auch glückliche Mehrkatzenhaushalt mit drei oder mehr Katzen – in diesem Fall sind wir Menschen besonders gefragt, nicht nur bei der Auswahl der passenden Charaktere.

Es gibt durchaus immer mal wieder Pfötchen-Exemplare, die ein Leben allein mit ihrem Menschen, der ausreichend Zeit hat, in vollen Zügen genießen. Ich bin heute noch der Meinung, dass unsere erste Katze Alissa zu dieser Sorte gehörte und wir ihr keinen Gefallen mit einer Zweitkatze getan hätten 😽…

Der Charakter

Was wünscht Du Dir von einer Katze? Was möchtest und kannst Du ihr bieten? Hast Du viel Zeit und möchtest einer Samtpfote ein Zuhause geben, die es bisher nicht so gut im Leben hatte? Das braucht unter Umständen viel Geduld und Wissen um die Bedürfnisse von Katzen.

Wünschst Du Dir ein Familienmitglied, das immer mit dabei ist und Freude daran hat, wenn bei Euch was los ist? Hier hilft es, wenn Du etwas von der Vergangenheit und dem Charakter der Samtpfote weißt, die evtl. bei Dir einziehen soll.

Handelt es sich um einen Kater, der immer gern im Mittelpunkt steht, der gern tobt und der es liebt, wenn im Haus ordentlich Leben ist oder ist es ein ängstliches Wesen, dass bei jeder Annäherung direkt unterm Bett verschwindet?

Da sollten wir Menschen unbedingt ganz ehrlich zu uns sein. Ich würde mich vielleicht für die ängstliche Katze entscheiden, wohl wissend, dass es eine ganze Zeit dauern kann, bis sie Vertrauen fasst. In einer lebhaften Familie, bei der immer was los ist, wäre der selbstbewusste Kater vielleicht besser aufgehoben. Wir sollten also nicht nur schauen, was wir gern möchten, sondern auch, welche Rahmenbedingungen wir einer Samtpfote bieten, um dann einen Katzencharakter zu finden, der wunderbar in die Familie passt.

Rassekatzen

 Hier spielen Charakter und Aussehen mit hinein. Vielleich verliebt man sich in eine bestimmte Rasse aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes. Es gibt durchaus charakteristische Merkmale für bestimmte Rassen, aber auch immer wieder Ausnahmen davon. Orientalen sagt man nach, dass sie sehr gesprächig sind, Perser gehören eher zu den ruhigeren Vertretern, Somalis werden als aktiv und neugierig beschrieben usw. Diese Beschreibungen mögen ein Anhaltspunkt sein, mehr aber auch nicht 😼.

Was Du auch bedenken solltest, wenn Du Dich für eine Rassekatze entscheidest: gerade Langhaar- und auch manche Halblanghaarkatzen benötigen Unterstützung bei der Fellpflege, so dass Du z. B. regelmäßiges Bürsten in Deinen Alltag einbinden und Katzenbabys von Anfang an daran gewöhnen solltest.

Und wie war das mit dem Aussehen?

„Aber die ist doch so hübsch!“ O. k., wir können uns davon nicht freimachen. So sind wir Menschen eben, es gibt diesen sogenannten „ersten Eindruck“. Wir verlieben uns in eine Katze, weil sie einfach zuuuuuu süß aussieht – und vergessen all das, was wir eigentlich fragen und beachten wollten.

Ich bin jetzt mal ganz ehrlich: ich habe das auch nicht anders gemacht. Ich hatte damals nicht das Wissen von heute und wir haben unsere Katzen ganz und gar nicht „rational“ ausgesucht. Ich sage auch nicht, dass Du das machen solltest, aber es kann wirklich sehr hilfreich sein, sich vorab ein paar Gedanken zu machen, um dann mit Herz und Verstand die richtige Samtpfote aufzunehmen. Das gilt um so mehr, wenn bereits eine Katze bei Dir lebt und Du über weiteren kätzischen Familienzuwachs nachdenkst.

Schließlich übernehmen wir eine große Verantwortung für eine hoffentlich lange Zeit eines glücklichen Zusammenlebens.

Kennst Du schon meinen Blogartikel, in dem es darum geht, ob eine Katze in Dein Leben passt?
Du kannst ihn Dir hier ansehen.

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